„….was passiert eigentlich, wenn ich nach der Liebe gefragt werde und mir nur ein Augenblick vergönnt ist – ich nur mit einem Liebesblick antworten darf, und das noch einem zumeist fremden Menschen gegenüber?

Bin ich darauf gefaßt? Nehme ich die Aufgabe ernst? Spiele ich ein Spiel, oder lass ich mich treiben? Wieviel bannt so ein Blick? Wieviel verrät so ein Blick? Kann man Sehnsucht auf ein Foto bannen? Ist eine Geste, eine Regung allen – mit der Liebe förmlich überraschten, über alle kulturellen Verschiedenheiten – gemein?

Ein gewagtes Projekt – seit 16 Jahren ist das rote Schild auf Reisen, in Europa und Asien. Man sieht es ihm an. Oft hat es Steffi selbst in die Hände ihrer Gegenüber gelegt, es aber auch mit Freunden auf Reisen geschickt. So sind bisher rund 2000 Bilder entstanden und es soll weitergehen – hier vor uns in der Klosterkirche breitet sich ein kleiner Querschnitt aus – ein Teppich aus Liebesblicken. Und es ist etwas Magisches in diesen Liebesblicken – etwas Verwandelndes und Überraschendes. Der Augenblick macht ernst, melancholisch, überschwänglich, manchen sicher auch albern. All das soll es sein, all das muß erlaubt sein….“

( Axel Attula über die Ausstellung in der Klosterkirche)

Im Laufe dieses Projekts entsteht eine Reihe von Fotos, in der 4000 Menschen symbolisch ihre Haltung zur Liebe äußern – die Liebe in die Hand nehmen. Eine Schrifttafel mit dem Wort „Liebe“ verbindet die einzelnen Fotos miteinander. 4000 fremde Menschen treten über einen gemeinsamen Nenner in Beziehung.

Stimmt ihre Hoffnung, der Glaube an das Gute – dann ist diese Fotoreihe eine Art Katalysator der Interessen der Abgebildeten.

Herzlichen Dank allen Schildhütern!

Dorit Lipinski, Wolfgang Weigel und Reinhard Trippmacher für wunderbare Bilder aus Indien, Myanmar, Kambodscha und Vietnam!

Vielen Dank den Unterstützer und Förderern des Projekts: Friedrich Frank, Canon Europhoto, Katrin Kienel, Stephan Schönemann, Yvonne Bahn, Bea Neufeldt, Michael Kunath, Tugba Aslan, Thomas Ott, Thomas Michalak, Claudia Schwarz, Uta Harnisch, Axel Attula und Museumsverein Deutsches Bernsteinmuseum Ribnitz Damgarten.